Ein kombiniertes Wohn- und Gewerbegebäude geriet heute Morgen aus bisher noch nicht genau geklärter Ursache in Brand. Mehrere Passanten riefen gegen 06.30 Uhr bei der Leitstelle Stormarn an.
Ein Anrufer teilte mit, dass aus dem Dach eines größeren Gebäudes in Stapelfeld Flammen schlagen. Bei dem Haus handelt es sich um ein etwa 100 Jahre altes kombiniertes Wohn- und Gewerbegebäude, dass früher als landwirtschaftliches Gebäude genutzt wurde. Darin befand sich noch eine größere Wohnung. Der Gewerbeteil wurde als Textildruckerei und Polsterei genutzt.
In unmittelbarere Nähe zu dem Gebäude standen noch mehrere Reet gedeckte Häuser.
Es war 06:33 Uhr als die Freiwillige Feuerwehr Stapelfeld alamiert wurde.
Schon als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, wurde Großalarm ausgelöst.
Sofort rückten weitere Freiwilligen Feuerwehren an.
Papendorf, Langenlohe, Kronshorst, Ahrensburg ( mit Drehleiter ), Trittau ( Schlauchwagen ), Braak, Stemwade, Stellau und Barsbüttel ( mit Drehleiter ) sowie Rettungswagen und vier Streifenwagenbesatzungen aus dem Bereich Stormarn
Das Feuer konnte wir schon aus Braak erkennen und könnten somit einschätzten das es ein langer Tag werden würde.
Die Flammen schlugen meterhoch aus dem Dach.
Bei Temperaturen von 6° Celsius unter dem Gefrierpunkt gestaltete sich auch die Wasserversorgung u.a. durch zugefrorene Hydrantendeckel als schwierig.
Der Brand wurde von zwei Seiten und mit den Drehleitern von oben bekämpft.
Das Feuer bedrohte auch auf die beiden angrenzenden Reetdachhäuser überzugreifen.Da der Funkenflug enorm war mussten die umliegenden Reetdachgebäude zusätzlich geschützt. werden.
Insgesamt waren über 100 Rettungskräfte aus dem Umkreis im eingesetzt.
Das sofort gefrorene Löschwasser auf den Wegen und Strassen sorge zusätzlich für Gefahr.
Anwohner streuten Salz über die Gehwege und Strassen und versogten die Einsatzkräfte zusätzlich mit warmen Getränken und Essen.
Um mehr Wasser an die Einsatzstelle zu bekommen wurde aus dem Feuerlöschteich mit einem Schlauchwagen eine etwas 1 Kilometer lange Wasserversorgung durch den Ort verlegt.
Das Haus trug einen wirtschaftlichen Totalschaden davon. Ein weiteres Gebäude ist noch zu Schaden gekommen. Insgesamt wird der Sachschaden bisher auf ca. 750.000 Euro geschätzt.
Die Kriminalpolizei in Ahrensburg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor.
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